Von der Anzeige zum Kauf: So erkennen Sie unseriöse Angebote auf mobile.de

Der Autohandel über Grenzen boomt und bringt neue Probleme mit sich, die früher unbekannt waren. Vor zwanzig Jahren wurden Autos vor Ort gekauft. Bestenfalls kannte man sich und die Verkäufer waren langjährige Marktteilnehmer. Jetzt werden täglich die Karten neu gemischt. Da kauft ein Polen in Belgien oder ein Deutscher in Bulgarien ein Auto. Der Online-Autohandel boomt, und Plattformen wie mobile.de bieten eine enorme Auswahl an Fahrzeugen. Doch wie bei jedem Markt gibt es auch hier Risiken, insbesondere im Hinblick auf unseriöse Angebote und Betrug. Leider gibt es viele Fallen, die der Autor als Rechtsanwalt aus dem täglichen Bedauern der Opfer, die sich beim Anwalt melden, kennt. 

Übertriebene Versprechungen und unrealistische Preise

Ein häufiges Warnsignal für Betrug sind übertriebene Versprechungen und unrealistische Preise. Wenn ein Fahrzeug zu einem Preis angeboten wird, der deutlich unter dem Marktwert liegt, sollten Sie skeptisch werden. Niemand verschenkt etwas. Juristisch ist der Preis eines Autos Verhandlungssache nach § 433 Bürgerlichem Gesetzbuch.  Ein solches Lockangebot könnte ein Hinweis auf manipulierte Kilometerstände oder andere versteckte Mängel sein. There is never a free meal. 

Unvollständige oder inkonsistente Informationen

Eine seriöse Anzeige enthält detaillierte Informationen über das Fahrzeug, einschließlich Kilometerstand, Zustand, Historie und Preis. Fehlen wichtige Angaben oder sind die Informationen inkonsistent, sollten Sie vorsichtig sein. Achten Sie darauf, ob Angaben zur Fahrzeughistorie oder zu Unfällen gemacht werden und ob diese Angaben mit dem Fahrzeugzustand übereinstimmen. Unbedingt die Anzeige aus dem Internet kopieren, weil die Rechtsprechung die Anpreisungen als Vertragsgrundlage wertet und für Käufer Rechte herleitet. 

Lockangebote auf mobile.de - ABOWI Law mit Dr. Thomas Schulte

Fehlende Kontaktdaten oder anonyme Verkäufer 

Ein weiteres Warnsignal ist das Fehlen detaillierter Kontaktdaten oder die Anonymität des Verkäufers. Seriöse Verkäufer geben klare Kontaktdaten an und sind bereit, bei Fragen zur Verfügung zu stehen. Wenn ein Verkäufer keine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angibt und nur über den mobilen.de-Nachrichtendienst kommunizieren möchte, sollten Sie vorsichtig sein.  Im Dunkeln lässt es sich gut munkeln und gemäß § 264 Zivilprozessordnung muss ein Kläger den Beklagten im Falle eines Rechtsstreits benennen können. 

Unglaubwürdige Verkäuferprofile

Manche Betrüger nutzen gefälschte oder unvollständige Profile. Identitätsdiebstahl nimmt überhand.  Überprüfen Sie die Profilinformationen des Verkäufers. Ein Profil mit wenig oder gar keinem Feedback, neuen Bewertungen oder sehr generischen Informationen kann ein Hinweis auf unseriöse Absichten sein.

Unklare oder fehlende Fahrzeugdokumente

Seriöse Verkäufer sollten bereitwillig Fahrzeugdokumente wie den Fahrzeugbrief, das Serviceheft und Nachweise über durchgeführte Wartungen bereitstellen. Fehlen diese Dokumente oder werden sie nur vage beschrieben, könnte dies auf einen Betrugsversuch hindeuten.

Überprüfen Sie die Fahrzeughistorie

Nutzen Sie Dienste zur Fahrzeughistorienüberprüfung, wie beispielsweise Carfax oder AutoCheck, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug keine versteckten Mängel oder einen manipulierten Kilometerstand aufweist. Diese Dienste können Ihnen wichtige Informationen zur Vorgeschichte des Fahrzeugs liefern und helfen, mögliche Betrugsversuche zu entlarven.

Falsche Angaben zum Fahrzeugzustand

Wenn der Verkäufer beim Fahrzeugzustand widersprüchliche oder unklare Angaben macht, ist das ein Warnsignal. Bei einem echten Angebot sollten alle Mängel offen kommuniziert werden. Ein Fahrzeug, das online als „neuwertig“ beschrieben wird, sollte auch tatsächlich diesen Zustand aufweisen, wenn Sie es besichtigen.

Vermeiden Sie eine Überweisung vor der Besichtigung

Zahlen Sie niemals im Voraus, ohne das Fahrzeug vorher besichtigt und geprüft zu haben. Seriöse Verkäufer verstehen, dass eine persönliche Inspektion notwendig ist, und werden keinen Druck auf Sie ausüben, um sofortige Zahlungen zu leisten. Eine Überweisung vor der Besichtigung ist ein häufiges Zeichen für einen Betrug.

Dokumentieren Sie alle Kommunikationen und Beweise

Falls Sie den Verdacht haben, betrogen worden zu sein, ist es wichtig, alle Kommunikationen und Beweise zu dokumentieren. Dazu gehören E-Mails, Nachrichten und Kopien aller relevanten Dokumente. Diese können Ihnen helfen, rechtliche Schritte einzuleiten.

Kontaktieren Sie professionelle Hilfe

Wenn Sie betrogen wurden, sollten Sie sich umgehend an eine spezialisierte Anwaltskanzlei wenden, die sich mit Autokauf-Betrug auskennt. Unsere Kanzlei, ABOWI Law, bietet durch tüchtige Rechtsanwälte Unterstützung für Menschen, die beim Autokauf betrogen wurden, sei es durch manipulierte Tachometer, gefälschte Fahrzeugpapiere oder andere Betrugsmaschen.

Autor: Dr. Thomas Schulte

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ABOWI Law ist Ihre spezialisierte Kanzlei für Betrug beim Autokauf. Geleitet von Dr. Thomas Schulte, einem erfahrenen Rechtsanwalt, bekannter Verbraucherschutzanwalt mit über 30 Jahren Berufserfahrung im allgemeinen Zivilrecht, bietet ABOWI Law Mandanten bundesweit kompetente rechtliche Unterstützung an. Seit 1995 widmet sich Dr. Schulte mit Leidenschaft und Engagement der rechtlichen Beratung in zivilrechtlichen Auseinandersetzungen und hat dabei zahlreiche Klienten erfolgreich vertreten.

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